28th International QUENCH Workshop
Der 28. Internationale QUENCH-Workshop fand vom 5. bis 7. Dezember 2023 am Karlsruher Institut für Technologie statt. Schwerpunkte waren insbesondere Vorträge zum Hochtemperaturverhalten von ATF (Accident Tolerant Fuel) Materialien und das Verhalten von Hüllrohren während der langfristigen Zwischenlagerung. Die Teilnehmer des Workshops aus verschiedenen Bereichen der Forschung und Industrie trugen durch ihre aktive Teilnahme zu einem erfolgreichen Austausch bei.
Von PSS Seite präsentierte Gregor Stahlberg aktuelle Forschungsergebnisse bezüglich der Entwicklung eines vorläufigen Modells für Cr-beschichtete Hüllrohre für Systemcodes. In Zusammenarbeit mit Thorsten Hollands (GRS) und Fabrizio Gabrielli (KIT) wurden darüber hinaus vergleichende Simulationen von QUENCH Experimenten mit dem für Cr-beschichtete Hüllrohre modifizierten Code AC² und ASTEC vorgestellt. Die Ergebnisse des Workshops werden wir in unsere Arbeit einfließen lassen und unsere Forschung weiter vorantreiben.
Wir möchten uns bei den Organisatoren des QUENCH-Workshops und dem herausragenden QUENCH-Team für die Veranstaltung bedanken und freuen uns auf die Teilnahme im nächsten Jahr.
AC² User Meeting 2023
In diesem Jahr fand mit dem AC² User Meeting (27. – 29. November) ein wichtiges Treffen für den Austausch zwischen dem Codeentwickler GRS gGmbH und den Anwendern von dessen Simulationssoftware AC² statt.
AC² setzt sich aus den Codes ATHLET, ATHLET-CD und COCOSYS zusammen, die von PSS im Rahmen von Entwicklungs- und Validierungsvorhaben genutzt werden.
Das Hauptziel des Treffens ist es, eine gemeinsame Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen den Anwendern und den Entwicklern zu schaffen.
PSS war durch Florian Krist auf dem User Meeting vertreten, der aktuelle Arbeiten der Arbeitsgruppe mit AC² vorstellte.
Die Veranstaltung bot die Möglichkeit, in tiefgreifende fachliche Diskussionen mit den Entwicklern zu gehen und Feedback zu den vorhandenen Funktionalitäten des Codepakets zu geben.
KTG-Nachwuchstagung 2023
Am 14. und 15. November fand die diesjährige Nachwuchstagung der Jungen Generation der KTG e. V. bei der GRS gGmbH in Garching bei München statt.
Florian Krist, Sprecher der Jungen Generation, führte in seiner Begrüßung das zentrale Thema der Tagung ein: Jungen Interessierten aus ganz Deutschland die Perspektiven aufzuzeigen, die es auch nach der Abschaltung der letzten Leistungsreaktoren im April sowohl in der Forschung als auch in der Industrie gibt. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf den Themen Kernfusion und Forschungsreaktoren in Deutschland. Im Rahmen von Fachvorträgen Diskussionen und Exkursionen hatten die Anwesenden die Möglichkeit, zahlreiche Referentinnen und Referenten aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Kerntechnik kennen zu lernen und Einblicke in deren Tätigkeitsgebiete zu erhalten.
Die Exkursionen führten zum Centre for Advanced Laser Applications (CALA), zum Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) und zur Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II).
4. Projekttreffen des EU-Projekts AMHYCOA
Vom 16. bis 19. Oktober fand in Orléans, Frankreich das vierte Projekttreffen sowie der erste Workshop des EU-Projekts „AMHYCO“ statt.
Unter dem Motto „H2/CO-Sicherheit für Kernkraftwerke“ wurde zunächst der zweitägige Workshop sowohl für Projekteilnehmende als auch interessierte Externe abgehalten.
Im anschließenden Projektmeeting wurden aktuelle Projektergebnisse, -fortschritte und -herausforderungen diskutiert. In diesem Rahmen hatten zudem alle im Projekt involvierten Promotionsstudierenden, vom PSS Miriam Müer, die Möglichkeit, ihre aktuellen Dissertationsarbeiten vorzustellen und Feedback von erfahrenen Projektpartnern zu erhalten.
Projekttreffen des EU-Projekts SASPAM-SA
Nach einem erfolgreichen Jahr fand das zweite, jährliche Projekttreffen des EU-Projekts SASPAM-SA vom 10.10.2023 – 12.10.2023 in Bologna, Italien statt. Alle der 23 Projektpartner waren durch einen oder mehrere Vertreter vor Ort repräsentiert. Durch das hybrid gestaltete Meeting konnten auch weitere Partner und Interessierte am Projekttreffen bzw. an einzelnen Meetings teilnehmen. Dies ermöglichte die Darstellung der bisher erzielten Ergebnisse sowie angeregte Diskussionen.
PSS war durch Gregor Stahlberg und Julia Krieger vor Ort vertreten. Darüber hinaus nahm Prof. Koch online am Meeting teil.
Wie immer, zeichnete sich das Meeting durch eine gute Organisation und Zusammenarbeit aus. Wir bedanken uns dafür herzlichst bei dem Projektkoordinator Fulvio Mascari und seinem Team!
Rising Stars Workshop
Der erstmalig von der OECD NEA ausgerichtete Rising Stars Workshop fand vom 21.9. – 22.9. am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA, statt. Er richtet sich speziell an Frauen im kerntechnischen Bereich, um Nachwuchswissenschaftlerinnen sowie bereits in der Community etablierte Frauen zu fördern und zu vernetzen. Mithilfe eines nun jährlich stattfindenden Workshops auf internationaler Ebene soll dieses Vorhaben fortgeführt und weiter gestärkt werden.
Der diesjährige Workshop war sowohl durch eine große Vielfalt an teilnehmenden Ländern also auch an vorgestellten Themen gekennzeichnet. Dabei wurde nicht nur die technische Seite kerntechnischer Anlagen betrachtet, sondern auch soziale und für die Medizin relevante Aspekte.
Aufgrund der erfolgreichen Bewerbung der PSS Mitarbeiterin Julia Krieger wurde ihr die Möglichkeit geboten, an diesem Workshop teilzunehmen und ihre Arbeiten als Poster darzustellen. Neben interessanten Gesprächen mit talentierten Forscherinnen und Mentoren konnten wertvolle Einblicke in die interdisziplinären Bereiche der Kerntechnik erlangt werden und auch neue, internationale Kontakte geknüpft werden.
ICCHMT 2023 – 14. International Conference on Computational Heat and Mass Transfer, Düsseldorf
Vom 04. bis 08. September fand an der Hochschule Düsseldorf (HSD) die 14. International Conference on Computational Heat and Mass Transfer statt.
Die Tagung bietet eine Plattform zum Austausch mit internationalen Kolleg*innen aus Industrie und Forschung in sämtlichen Bereichen der computergestützten Simulation von Wärme- und Stofftransportvorgängen.
PSS war durch Jan Peschel vor Ort vertreten. Dieser stellte Arbeiten zur Entwicklung eines schnellrechnenden Modells zur Simulation von Schüttbetten für den Systemcode AC² vor, die Teil seines laufenden Promotionsvorhabens sind. Eine an den Fachvortrag anschließende Diskussionsrunde lieferte wertvolle Anmerkungen, die bereits in der weiteren Bearbeitung des Themas berücksichtigt werden konnten.
Wir möchten uns herzlich bei der HSD, Prof. Dr. Benim und seinen Mitarbeitern für die Organisation und Ausrichtung der Tagung bedanken.
EAC2023 - European Aerosol Conference 2023, Malaga Spanien
Im September diesen Jahres wurden wissenschaftliche Beiträge der Arbeitsgruppe Plant Simulation and Safety (PSS) erfolgreich auf der EAC 2023 diskutiert, einer der weltweit größten wissenschaftlichen Konferenzen im Bereich der Aerosolforschung, bei der mehr als 1000 Abstracts eingereicht wurden. Vom 3. bis 8. September präsentierte René Vennemann in Malaga ausgewählte aktuelle Forschungsarbeiten, darunter Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt "Analytische und experimentelle Untersuchungen zur Partikelrückhaltung in Flüssigkeitsvorlagen (APVOR)" mit dem
Thema: „Pool Scrubbing experiments with elevated pool temperature“.
An der Konferenz nahmen verschiedene Forschungsinstitute und Universitäten aus aller Welt, sowie diverse Industrieunternehmen und staatliche Institutionen teil.
20th International Topical Meeting on Nuclear Reactor Thermal Hydraulics (NURETH-20), Washington D.C.
Erneut wurden wissenschaftliche Beiträge der Arbeitsgruppe Plant Simulation and Safety erfolgreich mit internationalen Experten auf der diesjährigen NURETH-20 diskutiert. Ausgewählte aktuelle Forschungsarbeiten wurden vom 20.-25. August in Washington D.C. von Julia Krieger, Maximilian Hoffmann und Gregor Stahlberg vorgestellt. Darunter waren Ergebnisse zur Weiterentwicklung des Systemcode Pakets AC², entwickelt von der GRS gGmbH, bezüglich der Phänomene in helikalen Wärmeübertragern, der Schmelze-Beton-Wechselwirkung (MCCI) und Accident Tolerant Fuel (ATF). Teile der Forschungsarbeiten von René Vennemann, der jeweils als Co-Autor aufgeführt ist, wurden durch Michael Klauck (FZJ) und Hans-Josef Allelein (RWTH Aachen) präsentiert.
Teilnehmer der Tagung waren verschiedene Forschungsinstitute und Universitäten aus aller Welt sowie diverse Industrieunternehmen, staatliche Institutionen und NGOs.
Die folgenden Tagungsbeiträge von PSS werden als Teil der Proceedings of the 20th International Topical Meeting on Nuclear Reactor Thermal Hydraulics veröffentlicht:
• Analysis of a Selected Experiment of the OSU-MASLWR Test Facility Regarding the Heat Transfer in Helically Coiled Steam Generators Using AC²-ATHLET (Julia Krieger)
• Determination of Effective Heat Transfer Coefficients Using the Decomposition Parameters of Silicate Concrete, the Melt Composition and the Heating Power with AC²-COCOSYS (Maximilian Hoffmann)
• Comparative Analyses of the QUENCH Experiments L3HT and ATF-1 on High Temperature Oxidation Mechanisms using AC² (Gregor Stahlberg)
Doktorandentagung 2023 in Neustadt an der Weinstraße
In diesem Jahr fand erstmalig eine kollaborative Doktorandentagung des Instituts für Kernenergetik und Energiesysteme (IKE) der Universität Stuttgart und PSS statt. Die Tagung wurde in Neustadt an der Weinstraße im Kloster Neustadt vom 31.07.2023 - 03.08.2023 ausgerichtet. Dabei ging es nicht nur um die Vorstellung der aktuell im Promotionsvorhaben bzw. im Projekt durchgeführten und geplanten Arbeiten, sondern auch um den Austausch über fachliche Themen und die Festigung des Doktorandennetzwerks. Durch angeregte Diskussionen der Professoren und Doktoranden konnten wichtige Anregungen zu weiteren Arbeiten gegeben werden.
Das Treffen soll den Startschuss für folgende Doktorandentagungen von IKE und PSS mit wechselndem Standort geben. Im nächsten Jahr werden wir IKE (voraussichtlich) im Ruhrgebiet willkommen heißen dürfen.
PSS bedankt sich herzlichst für den wertvollen Austausch und die Zusammenarbeit!
Einladung zum Rising Stars Workshop der OECD NEA an das MIT in Cambridge, USA
Die Nuclear Energy Agency (NEA) der OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) ist eine zwischenstaatliche Einrichtung, die die Zusammenarbeit zwischen Ländern mit fortgeschrittener kerntechnischer Infrastruktur fördert.
Sie ist bereits seit langem bestrebt, die Zusammenarbeit mit akademischen Einrichtungen zu verstärken sowie das Gleichgewicht der Geschlechter im nuklearen Bereich zu verbessern.
In diesem Zusammenhang wurde das Rising Stars Programm ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, innerhalb des Nuklearbereichs, in angrenzenden Disziplinen und darüber hinaus weibliche Rising Stars/Nachwuchswissenschaftlerinnen in die internationale kerntechnische Community aufzunehmen.
Mithilfe eines jährlichen Workshops sollen diese Ziele erreicht werden und die Möglichkeit geboten werden, sich international zu vernetzen und weiterzubilden.
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Julia Krieger des PSS wurde von Prof. Koch als Kandidatin vorgeschlagen und konnte sich mit einer aussagekräftigen Bewerbung durchsetzen.
Frau Krieger wurde zum Rising Stars Workshop an das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA eingeladen, um ihre Arbeiten mithilfe einer Posterpräsentation vorzustellen.
Der Workshop findet vom 20.09.2023 – 21.09.2023 statt und wird durch das Department of Nuclear Science and Engineering am MIT ausgerichtet.
Teilnahme an Treffen von internationalen Projekten
Am 3. und 4. Juli fand zunächst das fünfte Treffen der Program Review Group des OECD/NEA Projekts THEMIS in Frankfurt am Main statt, bei dem von den Teilnehmenden aus 14 Nationen neue experimentelle Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt diskutiert und analysiert wurden.
Hieran nahm der PSS-Mitarbeiter Johannes Hoffrichter als technischer Experte teil.
Kernthemen des fünften Treffens waren Pool Scrubbing, Wasserstoff-/Kohlenmonoxiddeflagration und die geplante Erweiterung der THAI-Versuchsanlage.
Im Anschluss fand am 5. und 6. Juli das Treffen des internationalen Projekts IPRESCA statt, an welchem PSS vertreten durch Miriam Müer, Jonas Rehrmann und René Vennemann teilnahm. Ziel dieses Projekts ist es die weltweite Forschung zum Thema Pool Scrubbing zu bündeln, um somit zu einem besseren Verständnis beizutragen und die Modellentwicklung voranzutreiben.
Herr René Vennemann präsentierte den Teilnehmenden aktuelle experimentelle Erkenntnisse von PSS, welche unter Verwendung der SAAB-Versuchsanlage des Forschungszentrums Jülich erzielt wurden.
Kompaktkurs zu Phänomenen schwerer Unfälle an der Universität Madrid, 19.-23.06.2023
Vom 19. bis 23. Juni 2023 fand die elfte Ausgabe des Kompaktkurses zu Phänomenen schwerer Unfälle statt. Ausgetragen wurde dieser im Rahmen des europäischen Projekts SEAKNOT
(Severe Accident Research and Knowledgement Management for LWRs) an der Universidad Politécnica de Madrid, Spanien.
Vom PSS hatten die Mitarbeitenden Miriam Müer, Florian Krist und Gregor Stahlberg die Möglichkeit, sich vielfältige Vorträge von internationalen Experten der Reaktorsicherheitsforschung zur Phänomenologie schwerer Unfälle, zur Schadensbegrenzung und zur Modellierung aktueller und zukünftiger, fortgeschrittener Reaktorkonzepte anzuhören und sich mit den Teilnehmenden aus zahlreichen Ländern auszutauschen.
PSS zieht zurück auf den Campus
Aufgrund der Beendigung des Mietvertrags an der Außenstelle "Trimonte-Park - Wasserstraße" sind wir zurück auf den Campus gezogen.
Sie finden uns nun im Gebäude IC / Etage 2 / Raum 129 (Sekretariat) wieder!
30th International Conference on Nuclear Engineering (ICONE30) 21.05.2023 – 26.05.2023
Im Rahmen der 30. ICONE (International Conference on Nuclear Engineering) in Kyoto, Japan war PSS durch die Mitarbeiterin Julia Krieger vertreten.
Die Konferenz stellt eine der wichtigsten Zusammenkünfte von Expert:innen und Nachwuchs auf dem Gebiet der Kerntechnik im internationalen Rahmen dar und findet seit mehreren Jahrzenten auf verschiedenen Kontinenten statt. Insgesamt wurden eine Vielzahl an interessanten Forschungsarbeiten vorgestellt, die derzeit international durchgeführt werden.
Darüber hinaus wurden die aktuelle Situation sowie zukünftige Pläne zur Energiepolitik verschiedener Länder vorgestellt.
In diesem Zusammenhang zeigt sich eine verstärkte Ausrichtung zur Entwicklung und zum Ausbau kleiner modularer Reaktoren (Small Modular Reactor).
Der Titel des eingereichten Beitrags mit begleitender Präsentation lautet: Simulation of the Experiment OSU-002 Regarding the Behavior of a Helically Coiled Steam Generator using AC²-ATHLET.
Sustainable Nuclear Energy Technology Platform Forum (SNETP Forum) 2023 15.05.2023 – 17.05.2023
Auch in diesem Jahr war PSS durch Julia Krieger bei dem SNETP Forum 2023 in Götheborg, Schweden vertreten.
Neben interessanten Vorträgen zur aktuellen Situation in Schweden sowie der Vorstellung neuer Start-Ups, lag der Fokus auf den aktuellen Entwicklungen im Bereich Small Modular Reactors.
Aufgrund der Überschneidung der Thematik mit dem aktuell laufenden EU-Projekt SASPAM-SA, an dem PSS maßgeblich beteiligt ist, wurde ein Poster zur Vorstellung des Projekts durch den Koordinator erstellt.
Durch die Teilnahme können aktuelle Forschungsarbeiten sowie Entwicklungen verfolgt und nutzbringend am PSS eingesetzt werden.
Das SNETP Forum stellte darüber hinaus auch einen geeigneten Rahmen für das Knüpfen neuer Kontakte dar und ermöglichte die aktive Teilnahme an Diskussionen zu zukünftigen Projekten.
KERNthemen 2023
Am 3. und 4. Mai fand in der Börse Dresden die KERNthemen 2023 statt.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat dazu die Beteiligten aus laufenden BMBF-geförderten Projekten der nuklearen Sicherheits- und Strahlenforschung, den wissenschaftliche Nachwuchs sowie die interessierte Fachgemeinschaft zum interdisziplinären Austausch eingeladen. In mehreren Sessions fand ein intensiver und erfolgreicher Austausch statt.
Neben interessanten Vorträgen zu den aktuellen Forschungsthemen, wurden auch zukünftige Themen in der Reaktorsicherheits-, Strahlen- und Entsorgungsforschung diskutiert, wobei viele Schnittpunkte der drei Kernthemen gefunden werden konnten. Darüber hinaus bekam der wissenschaftliche Nachwuchs die Möglichkeit an Workshops teilzunehmen und sich miteinander zu vernetzen.
Im Rahmen einer Jobbörse konnten auch erste Kontakte zu Firmen aus dem Bereich der Kerntechnik geknüpft werden.
Als Teil des Moderationsteams führte Prof. Marco K. Koch bei der KERNthemen 2023 durch die Sessions zu zukünftigen Forschungsthemen der Reaktorsicherheit. Im Rahmen des Verbundprojektes „InnoPhase“ haben Juliane Neuhaus und Nicole Richter als wissenschaftlicher Nachwuchs an den Workshops teilgenommen.
High Performance Computing (HPC)
Neben den zahlreichen Windows und Linux Arbeitsplätzen für einfache Simulationen sowie Pre- und Postprocessing, werden auf unserem Hochleistungsrechner parallelisierte Rechnungen durchgeführt.
Die verfügbare Rechenleistung wurde jetzt um zusätzliche vier Rechenknoten erweitert.
Damit umfasst das Cluster nun 704 Kerne und 2816 GB RAM, die auch zur Berechnung hochauflösender Strömungssimulationen für studentische Abschlussarbeiten zur Verfügung stehen.
Neue Stellenangebote
PSS sucht neue engagierte Mitarbeiter.
Unter dem Reiter „Stellenangebote“ sind Ausschreibungen für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte sowie wissenschaftliche Mitarbeiter:innen zu finden.
Exkursionen im Rahmen der Vorlesung Kernkraftwerkstechnik
In diesem Jahr fanden im Rahmen der Vorlesung Kernkraftwerkstechnik drei spannende Exkursionen statt.
Die erste Exkursion führte zur Gesellschaft für Simulatorschulung in Essen. Im Simulatorzentrum konnten in einem originalgetreuen Nachbau der Leitwarte des Kraftwerks Grohnde Störfälle simuliert und das „Kraftwerk“ eigenhändig gesteuert werden. Zudem konnten sich die Studierenden am gläsernen Modell eines Druckwasserreaktors den Aufbau des Primärsystems noch einmal genau anschauen.
Bei der zweiten Exkursion bot sich, durch die Laufzeitverlängerung bis Ende April 2023, den Studierenden noch einmal die Gelegenheit, das Kernkraftwerk Emsland im Leistungsbetrieb zu besichtigen. Neben einem spannenden Vortrag über die Vergangenheit und Entwicklung eines der weltweit leistungsstärksten Kernkraftwerke sowie die Zukunftsperspektive des Kraftwerksstandorts Lingen, wurden bei einem anschließenden Rundgang über das Gelände und durch das Maschinengebäude die Dimensionen des Kraftwerks deutlich.
Bei der letzten Exkursion des Vorlesungszeitraums konnte eine Gruppe Studierender in Mühlheim an der Ruhr die Betriebsstätte der Gesellschaft für Nuklear-Service besichtigen, an der CASTOR® und MOSAIK®-Behälter für Transport und Lagerung von radioaktiven Materialien assembliert werden. Zusätzlich zur Besichtigung der beeindruckenden CASTOR®-Behälter konnte auch die einzigartige Ultraschallprüfstätte für die gusseisernen Rohlinge besucht werden.
PSS dankt den MitarbeiterInnen des Simulatorzentrums, der RWE am Kraftwerk Emsland und der GNS ganz herzlich für ihr Engagement und die Möglichkeit, den Studierenden so spannende Einblicke außerhalb des Hörsaals zu ermöglichen.
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Letzte Änderung: 31. Jan. 2024
